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Einschneidende Erfindung: Für den Maschinenmesser-Hersteller Jäkel hat thyssenkrupp einen patentierten Sonderstahl entwickelt

Ohne richtige Messer funktionieren weder Aufsitzmäher, noch Rasenmäher für den heimischen Garten. Häcksler, Futtermischwagen und Pressen, wie sie in der modernen Landtechnik zum Einsatz kommen, müssen ebenso mit ausgefeilten Schnittwerkzeugen versehen sein. Einer der europaweit führenden Hersteller für Qualitätsmesser ist die Firma Jäkel im nordhessischen Diemelstadt. Um deren Produktqualität noch besser zu machen, haben Jäkel und thyssenkrupp einen neuen, patentierten Sonderstahl entwickelt.

Sämtliche Werkzeuge für die Produktion der unterschiedlichen Schneidegeräte werden bei Jäkel im eigenen Werkzeugbau entwickelt und hergestellt. 6.000 Tonnen Stahl verarbeitet das Unternehmen pro Jahr und fertigt daraus rund 2,8 Millionen Teile. Bislang bestanden diese überwiegend aus verschleißfestem, aber bruchanfälligem Federstahl oder sehr zähen aber auch etwas weniger schneidhaltigen Borstählen. Zuletzt hat nun eine wichtige Innovation die Bewährungsprobe auf den Wiesen und Feldern im In- und Ausland bestanden. Gemeinsam mit dem Stahlbereich von thyssenkrupp, dem langjährigen Hauptlieferanten, hat das Familienunternehmen den Sonderstahl JADU-H1 entwickelt.

„Wir wollten einen Hybrid, der die Qualitäten der Feder- und der Borstähle verbindet“, sagt Frank Jäkel, der seit 2001 mit seinem Bruder Udo den Betrieb leitet. Einen Stahl, der möglichst lange scharf bleibt, aber nicht brechen darf, sobald er auf einen Stein trifft. „Das war eine große Herausforderung, die wir zusammen gemeistert haben“, sagt Christian Sohrab, Leiter Verkauf Sonderprodukte im Industrie-Bereich von thyssenkrupp Steel Europe. Zunächst wurde ein Grundkonzept entworfen, wie so ein Stahl von der Analyse her aussehen kann.

Nach zahlreichen Probeläufen in der Dortmunder Versuchsanlage, kamen die Mittelbandspezialisten bei thyssenkrupp in Hohenlimburg ins Spiel: Sie lieferten die erforderlichen 30 Tonnen Stahl für die erste Produktion. „Wir haben solange justiert, bis auch unser Partner thyssenkrupp Stahlkontor in Krefeld die Bleche auf seiner Warmbandanlage anarbeiten konnte“, so Sohrab. Denn: „Das Querteilen war für uns recht anspruchsvoll“, sagt der zuständige Leiter Andreas Beil. „Die neue Güte, die besonders hart und zugleich verschleißfest ist, erforderte immer wieder die Anpassung der Fertigungsparameter.“ Nur so ließ sich eine gleichbleibende Qualität erreichen und ein für die Serienproduktion tauglicher Stahl.

Innovation auf Wunsch eines Nischen-Kunden

„Unsere Risiko bestand vor allem darin, dass der JADU-H1 auf keinen Fall zu spröde sein durfte“, sagt Udo Jäkel, „das verzeiht der Markt überhaupt nicht.“ Von der Fertigung der Schmelze bis zum Querteilen des fertigen Werkstoffs wurde immer wieder gemeinsam um Lösungen gerungen. Was nicht selbstverständlich ist, wie die Jäkel-Brüder betonen. Sie finden es bemerkenswert, dass ein großer, auf Qualitätsstahl ausgerichteter Konzern, auf den speziellen Wunsch eines Nischen-Kunden eingeht und so Innovationen vorantreibt.

Mit vereinten Kräften wurde mit dem JADU-H1 ein bezahlbarer Sonderstahl geschaffen. Bereits 30.000 verkaufte Messer waren im Einsatz und die Resonanz nach der ersten Ernte-Saison sei „durchweg positiv“, berichten die Jäkels mit Stolz. Der Erfolg beflügelt die Partner: „Wir wollen den neuen, patentierten Stahl weiter optimieren und ausbauen“, betonen Frank und Udo Jäkel.

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