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„Kannibalisiere Dich selbst und es tut weniger weh“

Rund 50 Gäste, ein renommierter Referent mit einem mitreißenden Vortrag und eine Runde frisches Popcorn – besser hätte die Auftaktveranstaltung für das an der Hochschule Weserbergland (HSW) durchgeführte und durch Drittmittel geförderte Digitalisierungsprojekt ZediTA nicht laufen können.

In lockerer Atmosphäre und im Beisein von Oberbürgermeister Claudio Griese konnten Hochschulpräsident Professor Dr. Hans Ludwig Meyer und ZediTA-Projektleiter Sebastian Reh mit Dr. Alexander Schmid-Lossberg einen hochkarätigen Referenten im Innovation Lab der heimischen Hochschule präsentieren. Lossberg, der einstige HR-Chef der Axel Springer SE, referierte an diesem Abend unter dem Titel "Die digitale Transformation von Geschäftsmodellen – Unternehmenskultur und innovative Personalarbeit als Erfolgsfaktor" über die digitale Transformation von Märkten im Bereich Handel, Medien und Musikindustrie.

Als positives Fallbeispiel des Vortrags diente die Digitalisierung bei der Axel Springer SE. Während sich viele Branchen lange Zeit selbst im Weg standen und diverse Chancen nicht erkannt wurde bei Axel Springer innerhalb kürzester Zeit das Geschäftsmodell ausgetauscht. Wo früher der Stellenmarkt im Printbereich stand, da stehen heute Stepstone und wo der Wohnungsmarkt stand, da gibt es heute Immonet. Während es Mitte der neunziger Jahre noch um die Monetarisierung medialer Inhalte ging, so zählt heute die Reichweite. Als Beispiel dafür nannte Lossberg die Kombination aus Bild Print, bild.de und bild+. „Schrecken Sie nicht davor zurück sich selbst zu kannibalisieren, denn nur, wer das tut, dem tut es am Ende weniger weh“, gibt Lossberg dem begeisterten Publikum an diesem Abend mit auf den Weg.

Neue kulturelle Einflüsse, wie Tablets, größere Produktportfolio, die Schnelllebigkeit sozialer Medien, neue Mitarbeitertypen sowie neue Technologien und Arbeitsmethoden bringen neue Herausforderungen mit sich. Alt hergebrachte Managementstrategien haben heute keinen Platz mehr. „Um den Wandel aktiv gestalten zu können Bedarf es einem neuen Denken“, erläutert der Referent. Dabei stehe Perfektion nicht mehr an erster Stelle, vielmehr geht es um Schnelligkeit, Agilität, vernetztes und deskriptives Denken, Inspiration und Veränderungsbereitschaft. „Ein besonderes Augenmerk sollten wir dabei auf ein neues Führungsverständnis legen und die Unternehmenskultur sowie umfassenden HR-Aktivitäten als Erfolgsfaktoren betrachten lautet das abschließende Fazit des Vortrags.

Zum Referenten:

Dr. Schmid-Lossberg war von 1989 bis 1995 für die Axel Springer AG tätig, zuletzt als Personalleiter Berlin. 1995 wechselte er als Vorstandssprecher und Arbeitsdirektor zur KBC Manufaktur Koechlin, Baumgartner & Cie. nach Lörrach. Nach weiteren Zwischenstopps, unter anderem in der Schweiz, kehrte er 2008 zu Axel Springer zurück. Dort war er bis 2017 Head of Corporate Human Resources des Verlages Axel Springer SE, den er weiterhin in den Tarifverbänden der Verlagsbranche vertritt. Seit Januar 2018 ist er Partner der überörtlichen Rechtsanwaltssozietät SKWSchwarz.

Zu ZediTA:
ZediTA ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Weserbergland, der Stadt Hameln und des Landkreises Hameln-Pyrmont. Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und hat es sich zum Ziel gesetzt eine Innovationscommunity in Hameln zu gestalten. Ziel der aktuellen Projektphase ist es, innovative und attraktive Veranstaltungen für die Region zu konzeptionieren und zu testen. Die Inhalte werden von der wachsenden Community selbst gestaltet.

Über Hochschule Weserbergland

Die Hochschule Weserbergland (HSW) ist eine staatlich anerkannte und vom Wissenschaftsrat akkreditierte, private Fachhochschule in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins. Sie bietet im niedersächsischen Hameln duale und berufsbegleitende Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und General Management an. Dabei bindet die HSW insbesondere die Gestaltung der digitalen Transformation in ihre Lehrinhalte ein.

In enger Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und Fördermitgliedern entwickelt und realisiert die HSW zudem Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Neben einem Institut für Personalentwicklung und Lebenslanges Lernen gibt es ein Institut für Wissensmanagement sowie ein Institut für Effiziente Energiesysteme, die einen wertvollen Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichen.

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