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Studie zur Arbeitgeberattraktivität in der Logistik veröffentlicht

Die Logistik-Initiative Hamburg hat gemeinsam mit dem Institut für Verkehrsplanung und Logistik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) die Studie „Maßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit aus der Sicht von Logistikunternehmen und potentiellen Nachwuchskräften“ initiiert, um Faktoren zur Arbeitgeberattraktivität innerhalb der Logistikbranche zu ermitteln. Im Rahmen der Themenwoche „Menschen machen Logistik“ (15. – 19.06.) wurden die Studienergebnisse nun vorgestellt und veröffentlicht. 

Nachhaltigkeit wird für Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette immer bedeutsamer und Corporate Social Responsibility (CSR) zunehmend zum Kriterium für Wettbewerbsfähigkeit. Diese fortschreitende Entwicklung war der Anlass für die beiden Arbeitskreise Nachhaltigkeit und Personal & Qualifizierung der Logistik-Initiative Hamburg im April 2019 eine Studienarbeit beim Institut für Verkehrsplanung und Logistik der Technischen Universität Hamburg (TUHH) in Auftrag zu geben. Das Ziel der Studie war es, für junge Arbeitnehmer relevante Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit zu identifizieren und daraus mögliche Maßnahmen für Arbeitgeber abzuleiten. „In einem Workshop beider Arbeitskreise haben Personalverantwortliche herausgearbeitet, welche Aspekte und Maßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit sie für wichtig erachten. Daraus leitete sich die Frage ab, ob sich die Sicht der Unternehmen mit den sich verändernden Einstellungen der jungen Generation deckt, die zur Gewinnung von Nachwuchskräften umworben wird“, erläutert Prof. Dr. Claus Muchna (Studiengangleiter an der Hamburger Fernhochschule und stellvertretender Leiter des Arbeitskreises Personal & Qualifizierung) die Hintergründe zur Entstehung der Studie.

Die Studie „Maßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit aus der Sicht von Logistikunternehmen und potentiellen Nachwuchskräften“ wurde am Institut für Verkehrsplanung und Logistik/TUHH unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Heike Flämig und ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Marcel Steffen, M. Sc betreut. Die Gesamtstudie ist untergliedert in drei Teilstudien und die Ergebnisse sind im Rahmen von studentischen Qualifikationsarbeiten entstanden. Neben einer Bachelorarbeit zur „Charakterisierung von Maßnahmen der internen unternehmerischen sozialen Nachhaltigkeit“, befassten sich die beiden Studienarbeiten im Anschluss zum einen mit dem Thema „Sozialen Maßnahmen, um (Logistik) Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiv(er) zu gestalten“ und zum anderen mit „Maßnahmen der sozialen Nachhaltigkeit in Unternehmen der Logistikbranche“. Hierfür wurden mithilfe einer Onlinebefragung Schüler und Studenten zwischen 17 und 24 Jahren in ihrer Wahrnehmung als zukünftige Berufseinsteiger befragt und Experteninterviews mit 9 Unternehmen der Logistikbranche geführt. „Das Bewusstsein der Relevanz von Maßnahmen der sozialen Nachhaltigkeit war bei allen interviewten Unternehmen vorhanden und die Thematik wurde als elementarer Bestandteil im unternehmerischen Handeln verstanden. Für mich persönlich spielen solche Aspekte bei der Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers auf jeden Fall auch eine zentrale Rolle“, so Maria König, an der Studie beteiligte Bachelor-Studierende im Studiengang „Logistik und Mobilität“ der TUHH.

Die Ergebnisse der drei Teilstudien wurden nun im Rahmen der Themenwoche „Menschen machen Logistik“ der Logistik-Initiative in einer Online-Präsentation vorgestellt und der Öffentlichkeit auf der Homepage www.hamburg-logistik.net zugänglich gemacht. Grundsätzlich lässt sich aus den Datenerhebungen ableiten, dass junge Arbeitnehmer großen Wert auf Faktoren, wie Einstiegs- und Entwicklungschancen, gutes Arbeitsklima und Gesundheit legen, während das Image des Unternehmens weniger relevant zu sein scheint. Bei den Unternehmen hat sich u.a. herausgestellt, dass kleine und kostengünstige Maßnahmen häufig eine große Wirkung erzielen und es große Unterschiede bei der Schwerpunktsetzung der angebotenen Maßnahmen gibt, die in direkter Relation mit der Unternehmensgröße steht. Eine der wesentlichsten Erkenntnisse der Forschungsarbeit ist ein erkennbares altersspezifisches Nutzerverhalten auf Seiten der Arbeitnehmer und die daraus resultierende Handlungsempfehlung für Unternehmen, Maßnahmen der sozialen Nachhaltigkeit lebensabschnittsgerecht zu gestalten. Die beiden Arbeitskreise Nachhaltigkeit und Personal & Qualifizierung der Logistik-Initiative werden aufbauend auf den Studienergebnissen weitere Strategien herausarbeiten, um Logistik-Unternehmen zukünftig noch besser und zielgerichteter bei der Akquisition von jungen Berufseinsteigern sowie bei der Fachkräftebindung zu unterstützen und die Attraktivität der Branche zu steigern.

Über die Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH

Das von der EU mit dem GOLD-Label "Cluster Management Excellence" ausgezeichnete Netzwerk wird getragen von Unternehmen und Institu-tionen aus der Metropolregion Hamburg, die sich im Logistik-Initiative Hamburg e.V. zusammengeschlossen haben sowie der Freien und Han-sestadt Hamburg. Mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und -institutionen aus Industrie, Handel, Dienstleistung sowie Forschung & Ent-wicklung und zahlreichen öffentlichen Institutionen ist die Logistik-Initiative Hamburg das größte europäische Standort-Netzwerk ihrer Bran-che. Ziel dieses Public-Private-Partnership ist es, die Rolle der Metropolregion Hamburg als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter auszubauen und logistiknahe Unternehmen und Institutionen zu vernetzen. Die Logistik-Initiative Hamburg ist mit ihren Partnern erster An-sprechpartner zu allen Fragen der logistiknahen Wirtschaft für Unternehmen, Institutionen und Öffentlichkeit in der Metropolregion Hamburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.hamburg-logistik.net

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