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ISO-Normen und Klimawandel – eine Übersicht

Die riesigen Herausforderungen, die zur Bekämpfung des Klimawandels auf uns zukommen, fordern eine effiziente und gut aufeinander abgestimmte Klimastrategie verschiedener Staaten, Unternehmen und weiterer Akteure. Normen sorgen hier für Vergleichbarkeit, erleichtern den Marktzugang und dienen als Katalysator für Innovationen. Sie können so eine entscheidende Stütze für unternehmerisches Klimamanagement sein. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat zu diesem Zweck eine Reihe von Standards entwickelt, die im Folgenden kurz dargestellt werden.

Umweltnormen der ISO

Generell lassen sich die Normen in die Bereiche Umweltmanagement, Treibhausgasbilanzierung, Klima-schutz und -anpassung, Finanzierung, und Unternehmenskommunikation aufteilen.

Im Bereich Umweltmanagement sind die bedeutendsten Normen die ISO 14001 für allgemeines Umwelt-management und die ISO 50001 für Energie¬management. Auch im Segment Treibhausgas¬bilan¬zierung existieren unterschiedliche Normen.

Zum einen können sich Unternehmen ihren Corporate Carbon Footprint nach ISO 14064-1 verifizieren lassen, nachdem sie ihre Treibhausgaserklärung für einen festzulegenden Bilanzrahmen erstellt haben.

Außerdem besteht die Möglichkeit, den Product Carbon Footprint Ihrer Produkte oder Dienstleistungen nach ISO 14067 zu erstellen und verifizieren zu lassen. Dieser gibt Auskunft über die Treibhausgasemissionen, die während des gesamten Lebenszyklus entstehen und kann die Kaufentscheidung Ihrer Kunden positiv beeinflussen.

Zusätzlich können Sie sich die Treibhausgasbilanz einzelner Projekte nach ISO 14064-2 zertifizieren lassen.

Einen von unabhängiger Stelle geprüften Carbon Footprint können Sie sowohl als Informationsquelle für die Erfassung von Einsparpotentialen nutzen als auch als vertrauensbildende Maßnahme für Ihre PR- und Marketingzwecke.

ISO 14030 – Die Standardisierung von grünen Anleihen

Um in Zukunft nachhaltige Lösungen zu schaffen, werden private Initiativen und Kapital benötigt. Grüne Anleihen sind eine Möglichkeit zur Finanzierung von Klima- und Umweltinvestitionen. Vor der ISO 14030 gab es jedoch keine einheitlichen Regelungen, nach welchen Kriterien sich eine Anleihe als „Green Bond“ qualifizieren lässt.

Investoren mussten eigenhändig überprüfen, ob eine Anlage auch tatsächlich den eigenen Anforderungen an Klimafreundlichkeit entspricht. Hier schafft die ISO 14030 Klarheit und Vergleichbarkeit und ebnet somit den Weg zu einem nachhaltigeren Finanzsektor.

Mehr Wissen

Sie wollen mehr über die Zertifizierung von Umweltsystemen erfahren? In unserer Akademie bieten wir Veranstaltungen rund um die Themen Carbon Footprint, Zertifizierung und vieles mehr an. Hier geht’s zur Übersicht Seminare der GUTcert.

Oder wollen Sie Ihr Unternehmen sogar klimaneutral stellen? Dann finden Sie unter www.klimaneutralität.de weiterführende Informationen.

Ansprechpartner

Fragen rund um das Thema Carbon Footprint und Klimaneutralität beantwortet Ihnen gern Frank Blume.

Über die GUTcert GmbH

Die Zertifizierung von Integrierten Managementsystemen mit den Schwerpunkten Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit sowie Energiemanagement ist das Hauptgeschäft der GUTcert. Weitere Kernkompetenzen der GUTcert sind die Verifizierung von Treibhausgasemissionen nach anerkannten Standards sowie die Zertifizierung der Nachhaltigkeitsanforderungen für Biomasse.

Als Mitglied der AFNOR Gruppe bietet die GUTcert ihre Zertifizierungsdienstleistungen im internationalen Netzwerk an, welches weltweit 28 Niederlassungen umfasst und mit 1.500 Auditoren und 20.000 Experten Kunden in über 90 Ländern betreut.

Die GUTcert Akademie bündelt das Fachwissen von Auditoren und anderen Experten, um Teilnehmern direkt anwendbare Kompetenzen mit nachhaltigem Mehrwert zu vermitteln.

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