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Produkte müssen Logik der Plattform folgen

„Der Anzug von der Stange passt nicht mehr“: Angesichts der Fragmentierung der Plattformen gehe es im Netz heute um zielgruppenorientierte Content-Strategien und die Pflege der Communities, so hat Dr. Thorsten Schmiege, Geschäftsführer der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, die zentrale Frage des gestrigen 8. Medieninnovationstages auf den Punkt gebracht. Passende Thesen dazu lieferten Florian Meyer-Hawranek von PULS und Lena Alexandra Treichel von t-online.

Für den Head of Content bei PULS ist es wichtig, die Zielgruppe zu verstehen und in Produkten zu denken: „Die Produkte müssen der Logik der Plattform folgen“, betont Meyer-Hawranek. Wie eine erfolgreiche Einbindung der Community funktioniert, zeigte er u.a. am Beispiel der Livesoap „Josephina – I’m just myself“, die auf Snapchat, Instagram und TikTok läuft. Mit welchen Tools das Community Building gelingen kann, erläuterte Lena Alexandra Treichel, die bei t-online für das Audience Development zuständig ist. Ihr Tipp: „Immer einen Schritt weiter als die User denken.“

Nicht nur das Produkt im Fokus zu haben, sondern auch den Kontext in komplexen Organisationen zu berücksichtigen, empfahl Johannes Klingebiel, der über seine Erfahrungen aus drei Jahren Innovationsarbeit bei der Süddeutschen Zeitung berichtete. Sein Learning: „Die Gestaltung der Infrastruktur muss fester Teil der Arbeit des Innovationsteams sein.“ Als Problem sieht er die Romantisierung von Innovationsarbeit, in deren Zentrum bisher zu häufig Technologien und Distributionswege gestanden hätten: „Fortschritt passiert anders“, so Klingebiel.

Einen Mix aus regionalen Best Cases bekamen die mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die der Einladung der BLM und des MedienNetzwerkBayern zur Online-Veranstaltung gefolgt waren, im Innovations-Pitch zu sehen: Vom personalisierten, ortsbezogenen Newsmix aus dem Radio via App (Remix regional des BR Automation Lab), über den Newsletter für eine Nischen-Zielgruppe („Heimweh“ vom Nordkurier) und den TikTok-Kanal #DuHastDieWahl für junge Leute (Funke Mediengruppe) bis zum Online-Regionalportal „IMSÜDEN“ der rt.1 media group zeigten die neuen oder neu gedachten Formate, wieviel Potenzial im Lokaljournalismus steckt.

Um das Potenzial neuer Entwicklungen ging es auch in den beiden Masterclasses: Christan Mahnke von EarReality erklärte, wie interaktive Geschichten für Voice geschrieben und produziert werden können. Und Journalist Richard Gutjahr vermittelte interessante Einblicke in die Social Audio-App Clubhouse. Nicht nur der Boom von Clubhouse verdeutlicht, wie schnell der Digitalisierungs-Turbo im Corona-Jahr 2020 innovative Entwicklungen vorangetrieben hat.

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