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Obsoleszenz Management im deutschen Mittelstand

Der technische Fortschritt des Industriesektors ermöglicht rasante Produktentwicklungen, effiziente Produktionsprozesse und individuelle Automatisierungstechnologien. Doch hinter der Industrie 4.0 verbirgt sich eine Schattenseite mit signifikanten Auswirkungen auf langwierige Investitionen im deutschen Mittelstand. Infolge der Entwicklung wird ein langfristiger Planungshorizont erschwert: Bauteile werden abgekündigt, Ersatzteile sind nicht mehr verfügbar, der Produktlebenszyklus erfüllt den Bedarf von den Branchen nicht mehr, die auf beständige und hochwertige Investitionsgüter angewiesen sind. Nicht nur die Hersteller sind schuld an dem Mangel von Bau- und Ersatzteilen, auch umweltschutzpolitische Überlegungen oder Megatrends wie IoT gehören zu den Auslösern von verkürzten Produktlebenszyklen.
Um dieser Veränderung entgegenzuwirken und die Instandhaltung zu gewährleisten, wird Obsoleszenz Management zum allgegenwärtigen Thema im deutschen Mittelstand. Die zukünftige Tendenz ist steigend. Durch einen Anstieg der industriellen Entwicklung und Produktinnovationen werden die Produktlebenszyklen von Maschinen immer kürzer.

Betroffene Branchen der Obsoleszenz

Die Kernproblematik der abgekündigten Bauteile liegt in der langfristigen Auswirkung auf die gesamte Produktions- und Lieferkette. Die Erschwernis liegt hierbei auf der Hand: internationale Hersteller kündigen aus unterschiedlichsten Gründen die Ersatzteile der Maschinen ab. Während das aktive Instandhaltungsmanagement schon seit Jahren in Branchen der Wehrtechnik oder der Bahnindustrie zugegen ist, ziehen sich die Auswirkungen der Obsoleszenz inzwischen durch eine Vielzahl von Branchen. Die betroffenen langfristigen Investitionsgüter sind omnipräsent in Produktionsunternehmen im deutschen Mittelstand. „Die Abkündigung der Einzelteile stellt kleine Mittelständler genauso wie große Industrieunternehmen vor einen ökonomischen und ökologischen Zwiespalt. Voll funktionsfähige Maschinen müssen aufgrund fehlender Ersatzteile abgeschaltet werden. Um eine nachhaltige Lösung für dieses Problem zu schaffen, fertigen wir für unsere Kunden adäquate Bauteile. Auf diese Weise können Maschinen für den fortlaufenden Betrieb aufgerüstet werden“, erklärt Andreas Klatt, Technischer Leiter der VWH GmbH. Namentlich die Branchen der Energieversorger, Bautechnik, Luftfahrttechnik oder der industriellen Fertigung haben mit den Folgen von Obsoleszenz zu kämpfen. Diese Branchen sind darauf angewiesen, dass erworbene Maschinen bis zu einem Zeitraum von 20 Jahren instand gehalten werden. Während in den Produktionshallen ein dauerhafter Betrieb garantiert werden muss, betrifft das Obsoleszenz Management nicht nur interne Prozesse. Durch die gesamte Lieferkette sollte eine Ersatzteilverfügbarkeit sichergestellt werden, welche auch über einen langfristigen Zeitraum erfüllt werden kann.

Problematiken einer internationalen Bauteilverfügbarkeit

Um eine universelle Grundlage des übergreifenden Obsoleszenz Managements zu gewährleisten, ist die langfristige Bereitstellung für Deutschland über die VDMA 24903 und den europäischen Raum über die DIN EN 62402 Norm geregelt. Da viele der internationalen Lieferanten und Hersteller im Ausland sitzen, kann es trotzdem nicht verhindert werden, dass diese ohne weitergehende Informationen ihre Bauteile abkündigen. Der Mittelstand wird mit dieser Thematik allein gelassen. Um Kosten zu vermeiden und Notfälle vorbereitet anzugehen, dient das Obsoleszenz Management als Instrument der Planungssicherheit. Die Abkündigung eines Bauteils ist meist kein Schritt der abrupt eintritt, in einer Vorankündigung gibt es genügend Zeit zur vorsorglichen Planung. Auf Anwenderseite gilt es die Herausforderungen der Obsoleszenz mit einer effizienten Planung entgegenzustehen. Hierbei unterscheidet man zwischen dem reaktiven und dem proaktiven Obsoleszenz Management. Während
die reaktive Handlung ein direktes Handeln zum Lösen des aufgetretenen Problems ist, so ist proaktives Obsoleszenz Management der Schlüssel zu einer sorgenfreien Verfügbarkeit von Bauteilen und Ersatzteilen.

Die operative Umsetzung des Obsoleszenz Managements

Zur fortlaufenden Instandhaltung langlebiger Investitionsgüter, obliegt es dem Drang nach einer systematischen Zusammenarbeit zwischen dem betroffenen Unternehmen und einem operativen Partner zur gemeinsamen Entwicklung eines Obsoleszenz Plans. Re-Engineering und die folgende Reproduktion der Bauteile erfordern eine sorgfältige Planung der Vorgehensweise. Hierzu sollte eine Dokumentation der abgekündigten Bauteile erstellt werden, welche zukünftig aufkommende Problemstellen identifizierbar macht. Anhand der Dokumentation und den zugehörigen Zeichensätzen, kann der Produktionsprozess abgeleitet werden. Beginnend mit einem Re-Design bzw. Re-Engineering, garantiert die VWH GmbH verschiedenste Lösungswege in unterschiedlichen Produktionsformen. „Wir verfügen inhouse über eine hohe Wertschöpfungskette, um den komplexen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Unser Leistungsspektrum umfasst unter anderem den Sondermaschinen- und Werkzeugbau“, zeigt Andreas Klatt, Technischer Leiter der VWH GmbH auf. Bei nicht vorhandenen Zeichnungssätzen kann ein Bauteil per optischer oder taktiler Vermessung nachvollzogen werden. Die Reproduktion erfolgt dann in der hauseigenen Fertigung und gewährleistet somit eine jahrzehntelange Produktion der Bauteile. Auch nach der Produktion ist die passende Qualitätskontrolle gewährleistet. Die fortlaufende Betreuung wird zusätzlich durch die benötigte Ersatzteillogistik sichergestellt.

Instandhaltungsmanagement der VWH GmbH

Der globale Trend der technischen Entwicklung nimmt zu und Produktlebenszyklen werden kürzer. Das Obsoleszenz Management entwickelt sich zur relevanten Kernstrategie in einem wandelnden Industriegütermarkt. Als beständiger Partner offeriert die VWH GmbH passende Lösungen für das reaktive und proaktive Instandhaltungsmanagement. Mit branchenübergreifender Expertise und einem umfassenden Service für abgekündigte Bau- und Ersatzteile. Auch logistische Herausforderungen werden durch schnelle Reaktionszeiten und eine enge Zusammenarbeit gelöst.

Über die VWH GmbH

Die VWH GmbH vereint als Experte für Produktionsanlagen- und Werkzeugbau alle Schritte von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Verpackung der Artikel unter einem Dach. Das Unternehmen versteht sich als Ansprechpartner für nationale und internationale Kunden und möchte seine Position als Spezialist im Bereich Prozessautomatisierung weiter ausbauen. Neben dem Bau von Spritzgusswerkzeugen liegt der Fokus der VWH GmbH auf der Konstruktion und Produktion von Sondermaschinen. Das Unternehmen ist führend auf dem Gebiet der innovativen Produktionstechnologien und erweitert das Angebot für seine Kunden stetig. Montageanlagen werden genauso effizient produziert wie Kunststoffspritzgussautomation, verschiedene Prüfanlagen, Laseranlagen, Palettierer sowie Roboteranlagen. Der Bau dieser Sondermaschinen gehört zur Kernkompetenz des Unternehmens und trägt maßgeblich zum Erfolg bei. So wie der multifunktionale Manipulator, der Arbeitnehmer entlastet und sich leicht in jedes System integriert.

Weitere Informationen unter www.vwh.de

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