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Alles aus einer Hand: KHS integriert Handelswaren in eigene Serviceprozesse

Dank der Integration von Handelswaren in das KHS-Servicegeschäft erfolgen Ersatzteillieferungen, Überholungen und Umbauten aus einer Hand. Das beschleunigt und erleichtert den Prozess bei Abfüllbetrieben und reduziert zugleich deren Abstimmungsaufwand.

„Wie in der Branche üblich, gehört es für KHS als Lieferant von schlüsselfertigen Komplettanlagen dazu, eine erhebliche Anzahl von Handelswaren in die Linie zu integrieren“, betont Frank Maevus, der im Service die Produktdivision Großmaschinen, Etikettierer, Transport und Handelswaren leitet. „Das liegt vor allem daran, dass es für gewisse Anwendungen in einer Abfülllinie Spezialisten gibt, mit denen KHS partnerschaftlich zusammenarbeitet. Gerade Maschinen für spezielle Aufgaben werden zudem meist nicht in einer Stückzahl benötigt, die das Vorhalten einer eigenen Organisation rechtfertigen würde.“ Daher sei es als Linienanbieter wichtig, die Technik aus einer Hand anzubieten. Das betreffe insbesondere den Service: „Wenn unsere Kunden Ersatzteile, eine Generalüberholung oder einen Umbau wünschen, sollen sie sich nicht mit zehn oder mehr Firmen auseinandersetzen müssen, sondern nur mit einem Ansprechpartner. Diese Rolle übernimmt KHS.“

Als Handelsware gelten zum einen integrierte Produkte, die fester Bestandteil einer KHS-Maschine sind, wie etwa eine Leimpumpe im Etikettierer. Zum anderen gibt es eigenständige Komponenten wie beispielsweise Dosenverschließer, Palettenwickler, Verschlusstransporteure jeglicher Art, Drucker oder Dosierstationen für Stickstoff. Um diese Kategorie kümmert sich das Team von Frank Maevus. Dafür wurde ein Prozess implementiert, der durch die Gründung einer eigenen Organisationseinheit und die Anpassung von Strukturen für eine deutliche Effizienzsteigerung sowie verkürzte Durchlaufzeit sorgt.

Fair und marktfähig

Dieses Ergebnis wurde durch die Einrichtung eines Bereichs für Handelswaren-Ersatzteile im KHS Connect-Onlineshop erreicht. Dort sind die Preisangaben der wichtigsten Handelspartner ersichtlich. Mit ihnen hat KHS Konditionen vereinbart, die eine Weiterberechnung zu fairen und marktfähigen Preisen ermöglichen. Getränkehersteller, die über KHS-Linien verfügen, erhalten proaktiv ein Angebot für passende Ersatz- und Verschleißteilpakete, in denen die entsprechenden Teile für die darin verbaute Handelsware mit enthalten sind. Gleiches gilt für den Bereich der Umbauten, die neben den eigenen Maschinen und Teilen zugleich alle von Dritten einschließen. Und selbstverständlich werden die erforderlichen Dokumentationen sämtlicher Komponenten von Fremdanbietern durch das KHS-Serviceteam bereitgestellt. Zudem sind Handelswaren zukünftig Teil des Abkündigungsmanagements, um Kunden frühzeitig mit Blick auf die gesamte Linie über eine Komponenten- oder Steuerungsabkündigung informieren zu können.

Wie komplex das Thema bisher war und wie hoch der Nutzen für Getränkeproduzenten ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Insgesamt schätzt Maevus, dass KHS für seine Anlagen Handelswaren von rund 180 verschiedenen Anbietern bezieht. Rund 80 Prozent des Volumens bestreiten dabei die 30 Top-Unternehmen, zu denen Vorzugslieferanten wie Ferrum für Dosenverschließer, Gassner für Verschluss-Zuführ-Systeme oder H. F. Meyer für Dosenwender und -rinser zählen.

Weltweite Integration

Nachdem die Integration von Handelswaren in die Serviceprozesse der Dortmunder KHS-Zentrale bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, liegt der Fokus nun auf den weltweiten Niederlassungen. Durch den sukzessiven internationalen SAP-Rollout sind die Voraussetzungen geschaffen, in einer einheitlichen Systemlandschaft umfassend zusammenzuarbeiten. Dank standardisierter Workflows können Anfragen zudem einfacher und schneller beantwortet werden. Die Wartung oder Generalüberholung von KHS-Linien kann vom Angebot bis zur Umsetzung mit nur einem Ansprechpartner erfolgen.

Besonders geschätzt wird der integrierte Handelswaren-Service aus einer Hand vor allem von Getränkeherstellern außerhalb Europas. „Vielfach handelt es sich bei den Anbietern der von uns eingesetzten Handelswaren um Unternehmen, die nicht immer über eine ähnlich globale Infrastruktur verfügen wie wir“, erklärt Maevus. „Stellen Sie sich vor, Abfüller müssten nicht nur mit einer Vielzahl von Ansprechpartnern kommunizieren, sondern sich zusätzlich mit Lieferanten in Übersee abstimmen. Da bietet der integrierte Handelswaren-Service von KHS unseren Kunden mit seiner ,Alles-aus-einer-Hand‘-Philosophie eine enorme Zeitersparnis.“

Über die KHS GmbH

Die KHS Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen in den Bereichen Getränke und flüssige Lebensmittel. Zur Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft (KHS GmbH) diverse ausländische Tochtergesellschaften mit Produktionsstandorten in Ahmedabad (Indien), Waukesha (USA), Zinacantepec (Mexiko), São Paulo (Brasilien) und Kunshan (China). Hinzu kommen zahlreiche internationale Verkaufs- und Servicebüros. Am Stammsitz in Dortmund sowie in ihren weiteren Werken in Bad Kreuznach, Kleve, Worms und Hamburg stellt die KHS moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Gruppe ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der im SDAX notierten Salzgitter AG. 2022 realisierte die Gruppe mit 5.002 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,291 Milliarden Euro.

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