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Die neue Halbleiter-Supply-Chain – Entwicklungen und Konsequenzen für die Neuausrichtung und Steuerung

Die IAA 2023 ist gerade noch vollem Gange. Neben gut ausgestatteten Ausstellerständen der OEM und Zulieferer in den Messehallen gibt es wieder viele neue technologische und produktspezifische Impulse für die Fahrzeugindustrie (OEM und Zulieferer).

Dabei wurde deutlich, dass der Stellenwert der Fahrzeuge für Endkunden, Hersteller und Zulieferer und damit für die gesamte Supply Chain, zunehmend von der Halbleiterindustrie bestimmt und über immer längere Produktionsketten getaktet wird. Hier neue Konzepte und Kooperationen aufzubauen und für die Effizienz und Agilität der Supply Chain zu nutzen, ist ein Muss.

Gespräche mit einzelnen auf der IAA zum Teil äußerst prominent vertretenen chinesischen Automobilherstellern über die dort genutzten Konzepte für schnell und sicher umsetzbare Innovationen und Lösungen für die Supply Chain zeigen, dass hier bei den europäischen Herstellern und Zulieferern durchaus noch Luft für Innovationen und Geschwindigkeit besteht. Die intelligente Nutzung und Vernetzung der Halbleiterindustrie mit den Zulieferern und Herstellern ist hier der Hebel, den es jetzt insbesondere für halbleiterbasierte Produkte zu nutzen gilt.

Die Halbleiterindustrie zeichnet sich durch äußerst komplexe und zeitaufwändige Produktionsprozesse aus, die von der ursprünglichen Ideenfindung bis zur abschließenden Markteinführung eines Halbleiterprodukts Monate bis hin zu mehreren Jahren in Anspruch nehmen können.

Diese langen Produktionszyklen sind aktuell noch essenziell, um sicherzustellen, dass die Halbleiter die höchsten Qualitäts- und Leistungsstandards erfüllen, die für den reibungslosen Betrieb moderner elektronischer Geräte, Fahrzeuge, Zulieferkomponenten und Anlagen erforderlich sind.

Diese ausgedehnten Produktionszyklen stehen jedoch im klaren Kontrast zu den kurzfristigen Anforderungen und der erforderlichen Anpassungsfähigkeit, die vorwiegend von der Automobilindustrie heute gefordert werden.

Es ist zunehmendes Muss, dass sich die gesamte Supply Chain in der Lage sein muss, sich flexibel und rasch auf veränderte Markt- und Prozessbedingungen einzustellen, sei es aufgrund von sich ändernden Verbrauchertrends, wirtschaftlichen Schwankungen oder geopolitischen Ereignissen. Hierzu braucht es durchaus auch neue Partnerschaften, neue Vertrags-, Planungs- und Kommunikationskonzepte und Systeme, die zeitlich bis auf die Ausführungsebene durchgreifen.

Wie das gelingen kann und soll, wird am 11./12. Oktober beim Herbstkongress des AKJ Automotive (www.automobilkongress.de) mit den Teilnehmern diskutiert.

So auch im Beitrag von:

Infineon – München
Die neue Halbleiter Supply Chain – Die aktuellen Entwicklungen und
Konsequenzen für die Neuausrichtung und Steuerung

Einige der wesentlichen Aspekte, die diese Problematik verdeutlichen:

  • Lange Produktionsketten – die Halbleiterproduktion durchläuft verschiedene Phasen, von der anfänglichen Forschung und Entwicklung über die Prototypenentwicklung bis hin zur Serienproduktion. Diese ausgedehnten Entwicklungszyklen erfordern sorgfältige und langfristige Planung.
  • Kurzfristige Anforderungen der Automobilhersteller – Automobilhersteller sehen sich regelmäßig mit der Notwendigkeit konfrontiert, sich kurzfristig an veränderte Marktbedingungen anzupassen, sei es aufgrund von Verschiebungen in der Nachfrage, neuen gesetzlichen Vorschriften oder unvorhergesehenen externen Faktoren wie Lieferengpässen.
  • Technologische Flexibilität der Halbleiter-Komponenten – die Funktionalität einzelner Halbleiterkomponenten noch stärker programmierbar über alle Funktionsebenen zu bestimmen, rückt immer mehr in den Vordergrund.

Die Kombination dieser langen Produktionszyklen und der kurzfristigen Anforderungen hat in den letzten Jahren zu Unterbrechungen in der Halbleiterversorgung geführt. Dies wiederum hatte erhebliche Auswirkungen auf die Produktionspläne vieler Automobilhersteller weltweit zur Folge und führte zu deutlichen Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Fahrzeugmodelle.

Infineon, als ein bedeutender Akteur in der Halbleiterbranche, hat diese Herausforderungen erkannt und arbeitet mit großem Engagement an Lösungen. Eine zentrale Strategie besteht darin, die Lieferantenbasis zu diversifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern zu minimieren. Gleichzeitig wird eine erhebliche Investition in die Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Optimierung der Lieferkettenprozesse getätigt, um die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf kurzfristige Veränderungen in der Nachfrage zu erhöhen.

Trotz dieser herausfordernden Situation eröffnen sich auch Chancen zur Verbesserung und Stärkung der Branche. Die fortlaufende technologische Entwicklung und die steigende Nachfrage nach Halbleitern in Bereichen wie autonomes Fahren, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge bieten vielversprechende Wachstumsaussichten für die Zukunft.

Es ist erkennbar, dass die Halbleiterindustrie ihre unverzichtbare Rolle in der globalen Lieferkette weiterhin wahrnehmen wird. Um dies auch im Sinne höherer Flexibilität für die Kunden in der Supply Chain zu gewährleisten, braucht es aber auch mehr Committment für ein Teilen von Markt- und Prozessinformationen. So lassen sich auch lange Lieferketten und Produktionszyklen mit den kurzfristigen Anforderungen der Kunden in Einklang zu bringen und erfolgreich steuern.

Mit den Referenten der Unternehmen/Institutionen BMW, Bosch, Continental, DaimlerTruck, Google Automotive, Infineon, Lila Logistik, Rehau Automotive, SVOLT, ZF Group, den Moderatoren von abat+, AKJ Automotive, HFT Stuttgart, htwsaar, Hörmann Automotive, NGK, Schaeffler, und einer gezielten Auswahl innovativer Aussteller.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und ausgewählten Ausstellern/Innovationstreibern auch nach den Vorträgen zusätzlich in der Netzwerkveranstaltung am Abend und digitalen "Innovation-Pitches".

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