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Pressemarkt zum Jahresende mit gemischter Bilanz: Von leichter Konsolidierung bis zu stärkeren Verlusten – Absatz der Pressemedien verlagert sich weiter auf ePaper und Paid Content

Die Gesamtauflagen der Wochenzeitungen und Publikumszeitschriften müssen im aktuellen Jahresvergleich stärkere Auflagenrückgänge hinnehmen als noch zum Jahresende 2022 gegenüber dem Schlussquartal 2021. Demgegenüber können die Tageszeitungen sowie die Fach- und Kundenzeitschriften ihre Auflagenrückgänge erfolgreich begrenzen. – Erfreuliche Kontinuität: Weiterhin steuern die ePaper-Verkäufe in allen von der IVW erfassten Printgattungen mit steigenden Anteilen zu den Gesamtverkäufen der Titel bei – wenn auch in Vergleich zu den Vorjahren mit sinkenden Zuwächsen.

Weiteres Wachstums können die Verlage zudem über die Paid-Content-Angebote ihrer angestammten Medienmarken generieren. Hierzu konnte die IVW für den Monat Dezember zu insgesamt 45 Angeboten insgesamt 1,90 Mio. Verkäufe von Nutzungsrechten im Tagesdurchschnitt (tNR) ermitteln – gegenüber Dezember 2022 ist das ein Plus von rund 42 Prozent (Dez. 2022: 1,34 Mio. tNR zu seinerzeit 18 Angeboten). Die durchschnittlichen Paid-Content-Verkäufe eines Quartals bilden mit den Quartalsauflagen die IVW-Gesamtzahl (Publishing Digital | Print), die für das Schlussquartal 2023 in einer zusätzlichen Datenbank zu einzelnen Gattungen und titelbezogen abgerufen werden kann.

Tageszeitungen
Die verkaufte Auflage der Tageszeitungen einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen lag im 4. Quartal 2023 – durchschnittlich pro Erscheinungstag – bei insgesamt 11,36 Mio. Stück. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr (4/2022: 12,27 Mio. verkaufte Exemplare) ist dies ein Auflagenrückgang von 7,40 Prozent. Im gleichen Zeitraum legten die Gesamtverkäufe der ePaper-Ausgaben von Tageszeitungen von 2,15 Mio. auf 2,32 Mio. abgesetzte Exemplare zu, ein Plus von 7,65 Prozent. Damit wird inzwischen annähernd jedes fünfte verkaufte Exemplar einer Tageszeitung als ePaper vertrieben.

Wochenzeitungen
Die Wochenzeitungen verzeichnen zum Jahresende 2023 mit 1,63 Mio. im Quartalsdurchschnitt pro Ausgabe verkaufter Exemplare im Vergleich zum Vorjahr ein Auflagenminus von 2,23 Prozent (4/2022: 1,67 Mio. verkaufte Exemplare). Im selben Zeitraum stieg der Absatz von ePaper-Ausgaben der Wochenzeitungen auf aktuell 0,45 Mio. Exemplare an – das ist ein Plus von 5,65 Prozent gegenüber den 0,43 Mio. verkauften ePaper-Exemplaren zum Jahresende in 2022.

Publikumszeitschriften
Für die Publikumspresse beläuft sich im Schlussquartal 2023 der Rückgang ihrer Gesamtverkäufe im Vergleich zum Vorjahr auf ein Minus von 9,87 Prozent (4/2023: 46,26 Mio. verkaufte Exemplare gegenüber 51,33 Mio. abgesetzter Stücke in 4/2022). Der Anteil der ePaper-Verkäufe am Gesamtabsatz der Publikumspresse liegt aktuell bei 2, 94 Mio. abgesetzten ePaper-Exemplaren – ein Plus von 6,42 Prozent gegenüber dem Vorjahr (4/2022: 2,77 Mio. ePaper-Verkäufe).

Fachzeitschriften
Die Fachzeitschriften müssen im direkten Jahresvergleich einen Rückgang von 6,20 Prozent ihrer Gesamtverkäufe hinnehmen. Im zurückliegenden Quartal erreichten sie eine verkaufte Auflage von 7,20 Mio. Stück gegenüber 7,68 Mio. Exemplare im Schlussquartal 2022. Im gleichen Zeitraum sinkt ihre Gesamtverbreitung um 9,74 Prozent auf 13,59 Mio. Stück. (4/2022: insgesamt 15,06 Mio. verbreitete Exemplare).

Kundenzeitschriften
Die Gesamtverkäufe der Kundenpresse sind mit 19,11 Mio. abgesetzten Exemplaren gegenüber dem Vorjahr um 7,29 Prozent rückläufig (4/2022: 20,61 Mio. verkaufte Stücke). Die Gesamtverbreitung der Kundenpresse liegt mit aktuell im Quartalsdurchschnitt insgesamt 23,91 Mio. verbreiteten Exemplaren um 7,87 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (4/2022: 25,95 Mio. Stück).

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