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Rätseln, Kämpfen oder neue Welten entdecken – Das sind die beliebtesten Videospiel-Genres

Computerspiele gehören seit den 1980er Jahren in vielen Haushalten dazu – sei es am Computer, an einer Konsole oder seit geraumer Zeit auch am Handy. Dabei gibt es eine schier unendliche Auswahl an möglichen Games, vom Lernspiel für Vorschüler über Strategiespiele bis hin zu Ego-Shootern für die Zielgruppe 18+ und jedes Jahr kommen tausende neue Spiele hinzu. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, zeigt, welche Genres es gibt und für wen sie sich eignen. 

Zwei Balken und ein Punkt, der sich auf dem Bildschirm hin und her bewegt. So sah in den 1970er Jahren das erste, kommerziell erfolgreiche Videospiel aus. Pong, so der Name, kam praktisch ohne grafische Gestaltung oder komplizierte Regeln und Missionen aus. Seither hat sich nicht nur technisch eine Menge getan. Es haben sich unzählige Genres entwickelt und dank Virtual Reality sind Videospiele inzwischen so eng mit der Realität verknüpft, dass man das Gefühl hat, sich mitten im Geschehen zu befinden. Allein auf der PC-Spieleplattform Steam erblickten im Jahr 2023 sage und schreibe 14.423 neue Games das Licht der Welt. Kein Wunder, sind Videospiele doch heute eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen auf der ganzen Welt – längst nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Und hier gilt wie sonst nirgendwo: Für jeden ist was dabei. SpardaSurfSafe, eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, stellt die wichtigsten Genres vor und erklärt, was die Fans am meisten fasziniert.

Action-Adventures

Ab ins Abenteuer heißt es bei diesem Videospielgenre, das sowohl den Intellekt als auch die Reaktionsfähigkeit herausfordert. In einer Kombination aus Action, kniffeligen Herausforderungen und einer teils ausgefeilten Geschichte, vereint diese Art der Videospiele mehrere Elemente anderer Genres. Spieler haben hier die Möglichkeit, in packenden Kämpfen gegen Feinde anzutreten, Rätsel zu lösen und gleichzeitig einer Storyline zu folgen. Dieser Mix aus verschiedenen Elementen macht das Genre für Gamer so attraktiv.

Plattformspiele/Jump ’n‘ Run

Diesem Genre werden einige der beliebtesten Klassiker wie Super Mario Bros. oder Donkey Kong zugeordnet. Derartige Spiele existieren seit den Anfängen der Videospiel-Ära und haben auch heute noch eine große Fangemeinde. Bei Plattformspielen geht es darum, mit seinem Spielercharakter über eine Reihe von Plattformen zu steuern, Hindernisse zu überwinden und Gegner zu besiegen, indem man springt, rennt und manchmal auch kämpft. Sie erfordern Präzision, Timing und Geschicklichkeit, was sie sowohl für Gelegenheitsspieler als auch für Hardcore-Gamer jeden Alters attraktiv macht. Heute existieren Jump ’n‘ Run-Spiele nicht nur in 2D sondern auch in 3D, was sie noch herausfordernder macht. Auch Hintergrundgeschichten wurden in das Genre integriert.

Rollenspiele (RPG)

Die Geschichte der Rollenspiele reicht weit in die Zeit vor der Verbreitung von Videospielen zurück. Bereits 1824 entwickelt der preußische Georg von Reisswitz ein Spiel, mit dem Kriegshandlungen am Konferenztisch simuliert werden konnten, wie der Podcast „Geschichte: ungenügend!“ in einer Folge zur Entwicklung des Rollenspiels Warhammer berichtet. Noch heute werden Rollenspiele sowohl on- als auch offline gespielt und bieten den Spielern die Möglichkeit, in riesige, fiktive Welten einzutauchen, epische Abenteuer zu erleben und Charaktere zu entwickeln. In vielen RPGs bleibt es dabei dem Spieler überlassen, ob er sich lieber mit Mitspielern auf die Reise begeben oder alleine Missionen erfüllen möchte.

Shooter

Dieses, oft als Ballerspiele bezeichnete Genre, hat nicht unbedingt den besten Ruf, dabei erfordern die Spiele weit mehr als stumpfes vor sich hin ballern und gelten als eines der einflussreichsten Spielegenres. Sie erfordern strategisches Denken, Teamarbeit und schnelle Reflexe, um erfolgreich zu sein, und haben so eine eigene Subkultur innerhalb der Gaming-Community geschaffen, deren beste Spieler sich in eSport-Turnieren untereinander messen.

Simulationen

Bekanntestes Beispiel dieser Art dürfte die Spielereihe „Die Sims“ sein, bei der es darum geht, eine Familie oder Gruppe an Menschen zu kreieren, Häuser zu bauen und die Karriere sowie das soziale Leben der Charaktere zu lenken. Es gibt aber auch sehr spezielle Simulationsspiele wie den Landwirtschafts-Simulator oder den Football-Manager. Simulationsspiele zeichnen sich durch ihre realitätsnahe Darstellung von Umgebungen und Situationen aus. Ob es darum geht, eine virtuelle Farm zu managen, eine Stadt zu bauen, ein Flugzeug zu steuern oder das Leben eines Astronauten im Weltall zu erleben, diese Spiele lassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen und stellen Spieler vor oft harte Herausforderungen und Entscheidungen. In vielen Fällen dienen Simulationsspiele aber nicht nur der Unterhaltung, sondern können auch als Training für reale Situationen herangezogen werden, wie etwa ein Flugsimulator.

Sportspiele

Beliebte Sportarten finden natürlich auch in der virtuellen Welt eine Anhängerschaft, wie etwa die FIFA-Spielereihe beim Fußball. Hier geht es um taktisches Denken und strategische Entscheidungen sowie schnelle Reaktionsfähigkeit.

Puzzle- und Kartenspiele

Wer eher Lust auf kurzweiligen Zeitvertreib hat, ohne sich ganz auf ein Spiel einzulassen, wird bei den vielen unterschiedlichen Puzzle- und Kartenspielen fündig, sei es eine schnelle Runde Solitaire am Computer, ein Level Candy Crush auf dem Smartphone oder – ganz retro – Tetris auf dem fast schon antiken Gameboy. Dabei geht es darum, knifflige Rätsel zu lösen, Muster zu erkennen und vorausschauend zu planen.

Kampfspiele/Beat ’em up

Bei Kampf- oder Martial-Art-Spielen geht es darum, sich dem Zweikampf mit einem Gegner zu stellen und ihn mit möglichst beeindruckenden Moves zu besiegen. Bekannte Vertreter sind beispielsweise die Reihen „Street Fighter“ und „Tekken“. Spiele dieser Art erfordern Geschicklichkeit, vorausschauendes Denken und Reaktionsfähigkeit – oder einfach schnelle Finger, die wahllos auf dem Controller herumtippen, wie böse Zungen behaupten.

„Gerade in der älteren Generation hält sich hartnäckig die Meinung, dass Videospiele lediglich Zeitverschwendung wären. Doch wer so etwas behauptet, verkennt, wie vielfältig die Gaming-Welt ist“, führt Götz Schartner vom Verein Sicherheit im Internet e.V., einem der Mitveranstalter von SpardaSurfSafe, aus. Klar, in erster Linie sollen Spiele unterhalten. Je nachdem, für welches Genre man sich entscheidet, werden bestimmte Kompetenzen gefordert und trainiert, die auch im echten Leben von Bedeutung sind: Geduld, Hand-Augen-Koordination, Geschicklichkeit, strategisches Denken und vieles mehr. Nicht umsonst kommen Videospiele mittlerweile auch im medizinischen Bereich, etwa in der Geriatrie oder bei der Rehabilitation zum Einsatz. Man sollte Videospiele also nicht einfach als unnötige Zeitfresser abtun, ohne sich damit näher zu befassen.

Weitere Informationen zum Thema stehen auf der Webseite von SpardaSurfSafe unter https://www.spardasurfsafe-bw.de/music-movies-games/e0e290ca-a134-4e92-a7c9-aa7f90e8ff7a  zur Verfügung.

Über die 8com GmbH & Co. KG

Über SpardaSurfSafe – eine Initiative der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg

Veranstalter und Träger von SpardaSurfSafe ist die Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, die gemeinsam mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg, dem Verein Sicherheit im Internet e. V. und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg das Großprojekt im achten Jahr durchführt. In Kooperation mit den IT-Sicherheitsexperten der 8com GmbH & Co. KG wurde ein Konzept entwickelt, das die Schüler im Rahmen des Unterrichts im Umgang mit den Neuen Medien aufklärt. „SpardaSurfSafe ist für uns ein Herzensprojekt, das wir mittlerweile in 32 verschiedenen Städten in Baden-Württemberg durchgeführt haben. Rund 450.000 Teilnehmer konnten seit dem Start von dem Programm profitieren. Dafür bekommen wir durchweg positives Feedback von den Teilnehmern, ob Schüler, Eltern oder Lehrer“, erklärt Martin Hettich, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.

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