Sie liefert zwei Messpunkte: oben und unten, systolisch und diastolisch.
Alles, was wir über den Blutdruck im Alltag wissen, basiert auf diesen beiden Punkten – und auf der Annahme, dass dazwischen „nichts Messbares“ geschieht.
Doch genau dort liegt der Irrtum.
Zwischen diesen beiden Punkten spielt sich das eigentliche Leben des Blutdrucks ab.
Feine Druckmodulationen, die mit jedem Atemzug variieren, die rhythmische Anpassung an den venösen Rückstrom, die mikrohämodynamische Reaktion des Herzens auf jede einzelne Atmung – all das bildet die Blutdruckschwankung zweiter Ordnung (BDII).
Bislang war diese nur invasiv erfassbar – etwa in der Intensivmedizin.
Heute ist sie auch nicht-invasiv messbar, durch eine modifizierte Riva-Rocci-Methode, die während des Manschettenablassens kontinuierliche Druckdaten aufzeichnet und die Schwingung innerhalb der Atmung sichtbar macht.
So entsteht eine intermittierende kontinuierliche Blutdruckmessung, die nicht nur eine Momentaufnahme liefert, sondern die Dynamik des Kreislaufs in Echtzeit abbildet – innerhalb eines klassischen Messzyklus.
Was die zweite Ordnung leistet:
Sie liefert keine Durchschnittswerte, sondern beschreibt das Verhalten des Kreislaufs während der Messung:
- Vorhofflimmern: sichtbar durch unregelmäßige Schlagfolgen und variable BDII-Amplituden.
- Schilddrüsenunterfunktion: flache BDII-Wellen, verminderte respiratorische Modulation.
- Synkopen oder Schwindel: abrupte Einbrüche oder fehlende Atemmodulation.
- Stress oder Überlastung: erstarrte oder übersteigerte BDII-Reaktionen.
Diese Phänomene sind nicht hypothetisch, sondern messbar – mit jedem BPER-System, das die BDII sichtbar macht.
Warum das revolutionär ist:
Die Blutdruckschwankung zweiter Ordnung ist das Bindeglied zwischen der klassischen Einzelmessung nach DIN EN ISO 81060-2 und den kommenden Standards der 81060-X-Reihe, die auf intermittierender kontinuierlicher Messung basieren.
Damit entsteht eine neue Datentiefe –
oberhalb der klassischen Systole (gemessene Pulsdruckspitze),
mittig durch die Schwingung zweiter Ordnung (Atmungsmodulation)
und unterhalb der Diastole (Basisdruckwelle).
Innerhalb weniger Sekunden entsteht so eine echte Druckkurve, die alle relevanten physiologischen Informationen enthält – ohne Invasivität, ohne Katheter, ohne Daueraufzeichnung.
Fazit:
Die Blutdruckschwankung zweiter Ordnung ist kein „neuer Messwert“,
sondern der Beweis, dass der Blutdruck zwischen Systole und Diastole lebt.
Sie ist die Grundlage dafür, dass ein herkömmliches Messgerät kontinuierlich interpretierende Daten liefern kann – also genau das, wonach die Medizin seit Jahrzehnten sucht:
eine nichtinvasive, intermittierende kontinuierliche Blutdruckmessung.
Basierend auf der Redtel-Methodik ist BPER das erste System weltweit, das diesen Zwischenraum sichtbar macht – und aus zwei Punkten eine Bewegung werden lässt.
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