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Paypal beliebteste Zahlungsart im Onlinehandel

Beim Online-Shopping bezahlt die deutsche Kundschaft am liebsten mit Paypal. Der Online-Bezahldienst hat den Kauf auf Rechnung – die hierzulande seit Jahren führende Zahlungsart – im Jahr 2022 bei den Umsatzanteilen im E-Commerce erstmalig überholt. „Das Bezahlen mit Paypal ist für die Kundschaft schnell und bequem, für Händler allerdings nicht ganz preiswert. Paypal wird im Handel fast überall angeboten und bietet die Möglichkeit, Einkäufe erst nach 30 Tagen zu bezahlen“, erläutert Studienautor Radoslav Raychev die Ergebnisse der EHI-Studie „Online-Payment 2023“. Insgesamt beträgt der geschätzte E-Commerce-Nettoumsatz für das Jahr 2022 85 Mrd. Euro. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (86 Mrd. Euro) u.a. aufgrund wieder geöffneter Geschäfte leicht rückläufig.

Paypal überholt Rechnungskauf
29,6 Prozent der Online-Käufe wurden 2022 mit Paypal bezahlt (2021: 28,2 Prozent). An zweiter Stelle liegt nun der Rechnungskauf, der nur noch auf einen Umsatzanteil von 23,8 Prozent kommt und damit im Vergleich zum Vorjahr 4,5 Prozentpunkte verliert. An dritter Stelle der umsatzstärksten Zahlungsarten im E-Commerce steht das Lastschriftverfahren/Bankeinzug (20,9 Prozent) und an vierter Stelle die Kreditkarte (12,1 Prozent). Giropay, das gemeinsame digitale Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, gehört zu den Aufsteigern des vergangenen Jahres und kletterte von 0,4 Prozent auf 1,6 Prozent.

„Buy now, pay later“
Das in der Payment-Branche aktuell heiß diskutierte Thema „Buy now, pay later“ (BNPL) bietet der Kundschaft die Möglichkeit, beim Online-Shopping eine sofortige Belastung ihres Verrechnungskonto zu umgehen und damit einen Konsumentenkredit in Anspruch zu nehmen. Mehr als drei Viertel der befragten Händler (76,9 Prozent) geben an, einen solchen Service in ihrem Onlineshop anzubieten. Die am häufigsten genutzte BNPL-Zahlungsmöglichkeit war im vergangenen Jahr der Kauf auf Rechnung mit 67 Prozent, gefolgt von Paypal (43 Prozent) und dem Ratenkauf/Finanzierung (24 Prozent).

Die Studie “Online-Payment 2023” erscheint im Juli 2023 und ist für EHI-Mitglieder kostenlos.

Datenbasis:
Die Studie „Online-Payment 2023“ wurde zwischen Februar und März 2023 mithilfe einer Online-Erhebung durchgeführt. Das Panel beinhaltet Daten von 138 Onlinehandelsunternehmen (Pureplayer und Omnichannel-Händler in Deutschland) unterschiedlicher Branchen und Umsatzgrößen mit einem Gesamtnettoumsatz in Höhe von 47,4 Mrd. Euro im Jahr 2022. 

Der E-Commerce Umsatz im Jahr 2022 wurde für die Berechnung der Umsatzanteile der Zahlungsarten auf 85 Mrd. Euro geschätzt. Datengrundlage für die Markthochrechnung waren Umsatzangaben von Händlern aus dem EHI-Panel der Online-Payment Studie 2023 und aus der EHI-Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2022“ sowie Daten der Branchenverbände bevh und HDE. Der geschätzte E-Commerce Umsatz für 2022 basiert auf Onlineshops, die physische Güter vertreiben (keine digitalen Güter oder Dienstleistungen), ist Retouren bereinigt, exkl. Umsatzsteuer und Marktplatzumsätze oder sonstige betriebliche Erträge des Unternehmens.

Über die EHI Retail Institute GmbH

Das EHI ist ein Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitenden und einem internationalen Netzwerk von 850 Mitgliedsunternehmen des Handels, der Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie der Dienstleisterbranche. Das EHI ist auch Gesellschafter der GS1 Germany sowie der FoodPlus und Partner der Messe Düsseldorf bei bedeutenden Handelsmessen wie der EuroShop. Präsident des EHI ist Markant-Chef Markus Tkotz und Geschäftsführer ist Michael Gerling.

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